Zum Start der Darts WM 2018: Favoritencheck

Jens Gehbauer

Dartboard 16 Darts

Die Darts Weltmeisterschaft steht unmittelbar bevor. Genau genommen starten die ersten Spieler heute Abend ins Rennen, um den größten Preis im Dartsport. Wer wissen will, wann sein Lieblingsspieler spielt, guckt am besten in unseren Spielplan.

Wir werfen noch mal einen kurzen Blick auf die Favoriten und welcher Form sie sich gerade befinden.

Der Top-Favorit: Michael van Gerwen

Natürlich ist sein Name ganz oben auf der Favoritenliste: Michael van Gerwen. Der Niederländer ist der amtierende Weltmeister und führt auch in diesem Jahr die Order of Merit an. Der Sieg bei dieser WM wird nur über ihn führen. Wer übrigens glaubt, dass der Titel dieses Jahr nicht an Mighty Mike geht, kann gerne auch darauf wetten.

Wackelkandidat Peter Wright

Peter Wright wäre normalerweise der erste, der nach Michael van Gerwen genannt werden würde, wenn es darum geht sich die Krone des Dartsports aufzusetzen. Allerdings ist Snakebite Anfang Dezember ins Krankenhaus eingeliefert worden. Von Gallensteinen ist die Rede. Ob der Schotte wirklich antreten wird, ist derzeit noch nicht geklärt.

Der Doppelweltmeister: Gary Anderson

Der andere Schotte im Rennen ist Gary Anderson. Bei vielen Buchmachern steht er höher als Peter Wright, da er schon zwei Weltmeistertitel sein eigen nennen darf. Das liegt auch daran, dass Anderson gerne mal ein Motivationsproblem hat, wenn es nicht um die ganz großen Preise geht. Das dürfte bei der WM kein Problem sein und the Flying Scotsman sollte es auch bei diesem Turnier wieder weit bringen.

Der Altmeister – Phil Taylor

Auch wenn wir ihn hier gerne als Altmeister bezeichnen, ist sein Spitzname immer noch The Power. Ohne ihn würde es die PDC heute wohl so nicht geben und kaum jemand hat den Dartsport so geprägt, wie Phil Taylor. 16-mal durfte er sich schon Dart-Weltmeister nennen. eine Zahl, die noch lange unerreicht bleiben wird.

Für ihn ist es das letzte Turnier seines Lebens – so hat er es jedenfalls angekündigt. Das könnte natürlich einen Extraschub Motivation bringen. Wer weiß, ob the Power noch einmal zuschlägt.

Der Youngster – Rob Cross

Rob Cross trauen viele Experten in diesem Jahr ein großes Turnier zu. Der 1990er-Jahrgang ist in diesem Jahr quasi explodiert und hat neben vielen guten Turnierleisungen, die ihn oft Viertel- und Achtelfinals brachte, das Finale beim European Darts Championship 2017 erreicht.

Cross ist derzeit in hervorragender Form und könnte die Überraschung in diesem Jahr werden.

Überraschungkandidat II: Daryl Gurney

Der andere junge Spieler mit viel Potential bei dieser Weltmeisterschaft ist Daryl Gurney. Superchin ist in diesem Jahr bei vielen Turnieren oft ins Halbfinale vorgedrungen und konnte den Dart World Grand Prix gewinnen.

Gurneys größtes Problem ist, dass er nicht stabil genug ist. Seine Qualitäten sind unbestritten. Sollte er seine Qualitäten ans Board bekommen, ist er die andere Chance auf eine Überraschung

Der Außenseiter: Mensur Suljovic

Mensur Suljovic hat sein beste Karrierejahr hinter sich, das er mit dem Sieg der Dart Champions League abrunden konnte. Der Österreicher, der am liebsten über die Doppel-14 die Spiele beendet, ist defintiv im Kreis der Weltbesten spieler angekommen.

Allerdings gilt für Suljovic das gleiche wie für Gurney. Die Schwankungen in seinen Leistungen ist noch zu groß, um ihn einen klaren Favoriten zu nennen. An einem guten Tag, kann er jedoch jeden schlagen.